Nachdem die U14- und die U12-Mannschaft des SKK Plauen soverän als erste die Zwischenrunde erreicht haben, wollten nun die Kleinsten, die neue U10-Mannschaft nachziehen. Am vergangenen Wochenende wurde der Wettkampf in Chemnitz ausgetragen. Eine historisch schlechte Beteiligung von nur acht Mannschaften ermöglichte eine Durchführung im Rundensystem. In der vorgespielten ersten Runde konnte gegen Mitfavorit Wilkau-Haßlau ein Unentschieden erreicht werden. Am Samstag fuhren vier Spieler in vier Autos nach Chemnitz.
Die beiden Spitzenbretter Reinhard Atze (U14/U12) und Adrian Oehme (U12) sammelten schon Erfahrungen in den zweiten Mannschaften der angegebenen Altersklassen. Reinhard hatte letztes Jahr am letzten Brett der damaligen U10-Meisterschaft 50% erreicht. Die Bretter drei und vier wurden von Marek Frotscher und Sallivan Ehrlich besetzt, die ihre ersten Erfahrungen sammeln sollten. Gegen die USG CHemnitz II konnten Adrian und Reinhard gewinnen und Marek und Sallivan verloren. Es zeichnete sich ab, dass mehr als ein Unentschieden nur mit Glück erreichbar sein würde. Wichtig waren vor allem die Analysen in den Pausen, die aufzeigten, was neben dem allgemeinen zu schnell Spielen, verbessert werden kann. Gegen den nächsten Gegner Schwarzenberg-Raschau I gab es wieder ein Unentschieden. Diesmal konnte Sallivan gewinnen, weil er in der Eröffnung nicht so schnell spielte und den Gegner nicht gleich in Vorteil kommen ließ. Leider verlor Adrian, so dass die Chance nicht genutzt werden konnte. Reinhard gewann sicher, während Marek doch zu müde zu sein schien, um eine vernünftige Partie zu spielen.
In der letzen Runde, gegen Niederwiesa II, gewannen wieder die ersten beiden Bretter, während die Bretter drei und vier verloren. Alle Hoffnungen richteten sich auf Sonntag, an dem unsere Mannschaft an den letzten beiden Brettern durch Florian Elstner und Jacob Berger verstärkt werden sollte. Florian ist Vogtlandmeister in der U10 und Jacob hat auch schon Erfahrungen aus der letzten Saison. Am Sonntag reichten zwei Autos um die Spieler nach Chemnitz zu bringen. Gleich in der ersten Runde konnte Aue geschlagen werden. Nur Adrian musste eine Niederlage quittieren. Besonders Jacobs Partie wurde von einem schönen Matt gekrönt. Gegen die Führenden nach dem ersten Tag wurde scharf nachgewaschen. Die USG Chemnitz I wurden auch mit 3:1 geschlagen, nur Jacob verlor, weil er sich veropferte. In der letzten Runde gegen Niederwiesa I war nun sogar eine Medaille im Bereich den Möglichen. Aber Niederwiesa, schon als Bezirksmeister feststehend, zeigte noch einmal, was in ihnen steckt. Oder war unsere Mannschaft zu aufgeregt? Jedenfalls ging alles viel zu schnell nach 5 Minuten war einer schon Schäfermatt (!!) und die anderen hatten Haus und Hof verloren. Folgerichtig stand am Ende ein blamables 0:4 zu Buche. Da auch Wilkau überraschend gegen Chemnitz I unter die Räder kam, blieb uns am Ende der undankbare vierte Platz.
Aber der genügt für die Qualifikation zur Zwischenrunde in Niederwiesa. Da Niederwiesa ihr starkes erstes Brett nicht in der Zwischenrunde einsetzen kann, weil es ein Gastspieler aus Burgstädt ist, sind wir dort nicht chancenlos.
Zur Bilanz der Mannschaft:
Reinhard erreichte sehr gute 5 aus 6. Mit Glück und Können konnte er einige Partien trotz Materialnachteil noch gewinnen. Ziel muss sein, weniger einzustellen.
Bei Adrian wechselten Licht und Schatten, so dass am Ende 50% zu Buche stehen.
Florian konnte bei seinem ersten Mannschaftseinsatz überzeugen, 2,5/4 war sein Ergebnis.
Diese drei scheinen gesetzt, während Jacob, Marek und Sallivan müssen ihre Leistungen stabilisieren, um die Chance in der Zwischenrunde zu ergreifen.
Für Adrian, Florian, Jacob und Reinhard steht am kommenden Wochenende erst einmal die Bezirkseinzelmeisterschaft in Geyer an. Das ist auch eine gute Trainingsmöglichkeit. Wir hoffen, die kleinen Könige werden uns noch viel Freude machen – vor alem, da sie nächstes Jahr alle noch einmal in der U10 antreten dürfen.