Am 15.11.2008 fuhren wir mit einem tollen Bus von Müller-Reisen (Auerbach) zur Schacholympiade nach Dresden. Zu unserer bunten Reisegruppe gehörten Vereinsmitglieder, Kinder aus unseren Trainingsgruppen von verschiedenen Plauener Grundschulen und ihre Eltern, Mitglieder des Shanty-Chores Plauen und ein Lehrer aus Auerbach.
Mit guter Laune kamen wir gegen Mittag in Dresden bei den „Technischen Sammlungen“ an. Den ersten Schachautomaten, der als Schachtürke weltbekannt wurde, wollten wir unbedingt sehen. Weitere Schachcomputer von früher und heute waren zu entdecken, Schach konnte am Computer gegen den Schachtürken gespielt werden. Wer über die 64 Felder hinauswollte, wechselte in die Mathematikabteilung. Gelungene Experimente und Geräte machten schwierige mathematische Sachverhalte verständlich und anfassbar. Eine großartige Spielwiese für große und kleine Leute. Ein ganzer Mensch verschwand in einer Seifenblase. Musik wurde mit Würfelwerfen komponiert – wahrhaft ein Kinderspiel! Alle Kinderaugen leuchteten.
Nun ging es pünktlich weiter zum Kongresszentrum an die Elbe. Dort drängten sich etwa 2000 Schachspieler aus 154 Ländern in den Saal. Ebenso kamen viele Schachanhänger, die die Partien vor Ort verfolgen wollten. Wladimir Kramnik, der das WM-Match gegen Viswanathan Anand in Bonn verlor, Routiniers wie Viktor Kortschnoi, Alexander Beljawski stellten sich dem Kampf. Von der Tribüne konnte man viele Partieverläufe verfolgen. Ebenso konnte man ganz nah an das Brett der Weltklassespieler kommen – auf Augenhöhe – und dem Partieverlauf beiwohnen. Große Leinbildwände zeigten die Partiestellungen von vielen Mannschaften in Echtzeit. Alle Partien kann man über Internet verfolgen. Eine gigantische technische Leistung und eine großartige Organisation. Für alle überraschend war die Ruhe im Saal, obwohl sich dort ca. 3000 Menschen aufhielten.
Alle Kinder waren von der Atmosphäre überwältigt. Erschöpft und müde traten wir die Heimfahrt an. Eine Anstecknadel mit dem Logo der Schacholympiade in Dresden wird alle Kinder noch lange an diesen Tag erinnern.
Schönes Erlebnis für alle sicherlich.
Ich war heute auch dort und habe u.a. einige Bekannte getroffen Dirk Sattler (Klingenthal), Torsten Coder (noch Wilkau), der den Deutschland-Cup mitspielt und Andrea Hafenstein die irgendwie bei der Oraganisation mitmacht – schöne Grüße an alle.
Bericht demnächst auf der Markneukirchner Seite.