Ulrich Rehm (SV Treuen) heißt der alte und neue Obervogtlandmeister. Zweiter wurde Frank Weller (SV Markneukirchen), der „lachende Dritte“ ist Alex Batow vom SV Klingenthal.
Noch mal zur Erinnerung: Vor der 4. Runde waren 4 Leute punktgleich und unterschieden sich nur durch die Wertung. Das waren Rehm, Pötzsch, Schubert und Weller. Während Ulrich Rehm sich gegen Matthias Schubert gerade noch in ein Remis flüchten konnte, was fast schiefging, weil Matthias den Schlüsselzug zum Gewinn nicht fand, trennten sich Steffen Pötzsch und Frank Weller zwar auch remis, jedoch in einer ausgekämpften Partie. Michael Straube hätte jetzt als einziger zu dem Quartett aufschließen können, wenn er sein Endspiel wegen eines Minusbauern gegen Alex Batow nicht verloren hätte.
Also war der Stand vor der letzten Runde praktisch noch der gleiche: Rehm, Pötzsch, Schubert und Weller ganz vorn und nunmehr 3 Verfolger mit einem halben Zähler Rückstand, nämlich Batow, Dreier und Vogel. Die Gegner an der Spitze wurden gegenüber der Vorrunde getauscht und wieder drehte sich das Rad. Steffen probierte sich mit zwei Leichtfiguren gegen Turm und drei Bauern in einem zähen, sehr taktischen Spiel. Frank konnte gegen Matthias ein Flügelspiel mit weit vorgerückter Bauernkette aufziehen, was er auch gewann. Unter beidseitig hochgradiger Zeitnot (beide nur noch etwas mehr als eine Minute!) konnte in der anderen Spitzenbegegnung Ulrich den finalen Zug zum Matt setzen. Die Nervosität sah man den beiden Vorzeigekämpfern an, die ca. 100 Züge standen ihnen ins Gesicht geschrieben. Damit hatte Ulrich seinen Titel verteidigt. Punktgleich mit Frank kann er auf ein größeres Wertungskonto verweisen. Und der Dritte? Während sich das Führungsquartett gegenseitig die letzten Blutstropfen ausquetschte, schob sich fast unbemerkt einer der Verfolger an Steffen und Matthias vorbei. Alex Batow war der Triumphierende. Er gewann gegen den punktgleichen Frank Dreier, während Karl-Heinz Vogel gegen Gerhard Rehbein vom VSC Plauen verlor.
Die Konkurrenz tat alles, um es dem Favoriten Ulrich Rehm schwerzumachen. Es ging schon besser als im vorigen Jahr. Er wurde nach Herzenslust angegriffen und tüchtig ins Wanken gebracht. Letztlich setzte er sich doch verdient durch. Die Spitze war diesmal auf jeden Fall ausgekämpft. Jeder vom mehrfach angesprochenen Spitzenquartett, welches den Titel und den Vize praktisch unter sich auskämpfte, hatte gegen die jeweils drei anderen zu bestehen! So soll es sein…
1 Gedanke zu „Rehm verteidigt Titel glücklich“