Schach 1. Landesklasse: VSC Plauen – Lok Engelsdorf 3 : 5
VSC kämpft gut letztlich aber erfolglos
In der 1. Landesklasse empfing der VSC Plauen den Tabellenführer Lok Engelsdorf. Dies lies für die Plauener nicht viel erwarten, zumal auch noch Roland Därr am zweiten Brett fehlte. Dafür rutschte Steffen Juntke nach, der sich zuletzt in guter Form präsentierte. Der Kampf begann lange ausgeglichen und gar nicht wie erwartet von Engeldorf diktiert. Einzig Stefan Merkel am Spitzenbrett kam mit den schwarzen Steinen nicht aus seiner defensiven Position heraus und konnte nach einem Opfereinschlag die Niederlage nicht mehr abwenden. Allerdings hatte Juntke zu diesem Zeitpunkt bereits deutlichen Vorteil. Zunächst gab es aber an den Brettern 2, 7 und 3 Remis in ausgeglichenen Stellungen, angeboten durch die wertzahlmäßig deutlich besseren Engelsdorfern. Bevor Juntke seinen Vorteil zum Sieg realisierte, musste Felix Zeuner in Zeitnot und schlechter Stellung aufgeben. So blieben die Plauener im Rückstand. Die Partie von Siegfried Kadner war mit allem Material auf dem Brett nach 4 Stunden ziemlich festgefahren. Zwar opferte der Gegner eine Qualität, erreichte aber keine Öffnung. So endete die Partie ebenfalls Remis. Immerhin hatte Vaceslav Ananev für die Plauener in der letzten verbliebenen Partie bei gleichem Material das aktivere Spiel. Die Hoffnungen auf einen möglichen Mannschaftspunkt lagen nun ganz bei ihm. Doch unbedingt gewinnen zu müssen war einfach zuviel für die gegeben Stellung, so überzog Ananev und verlor schließlich noch. Gemessen an den anderen Spielen von Engelsdorf war dies kein schlechtes Resultat der Plauener, angesichts der anderen Ergebnisse aber zu wenig. So rutschen sie auf den abstiegsverdächtigen vorletzten Tabellenplatz.
Weitere Ergebnisse: SV Lok Leipzig-Mitte III – SC Leipzig-Gohlis IV 3 : 5
SV 1919 Grimma – ESV Delitzsch 5 : 3
SV WB Allianz Leipzig – SF Leipzig Südost 6 : 2
SV Neu-Oelsnitz – SK König Plauen II 3,5:4,5
Tabelle:
1. SV Lok Engelsdorf 10:2 Punkte 28 Brettpunkte
2. SK König Plauen II 9:3 27
3. ESV Delitzsch 7:3 24,5
4. SV Grimma 6:6 26,5
5. SV Neu-Oelsnitz 6:6 24,5
6. SF Leipzig Südost 6:6 22
7. SC Leipzig-Gohlis IV 5:7 22
8. BSV Weißblau Allianz Leipzig 5:7 20
9. VSC Plauen 1952 4 :4 22,5
9. Lok Leipzig-Mitte III 2:10 23
1. Bezirksklasse: VSC Plauen II – SC Glauchau II 5,5:2,5
1.Brett Stefan Schulze – Pumpa, J. 1 : 0
2. Andreas Guhl – Birkhardt 0,5:0,5
3. Günter Neugebauer – Pumpa, L. 0,5:0,5
4. Conrad Karing – Gretschinikov 0 : 1
5. Uwe Ullrich – Wollmann 0,5:0,5
6. Wolfgang Jäckel – Gehrt 1 : 0
7. Rolf Wieland – Kahrnahl 1 : 0
8. Ralf Donnerhacke – Thieme 1 : 0
Aufsteiger VSC Plauen II als Tabellenachter musste gegen den Neunten Glauchau unbedingt gewinnen, um Abstand zur Abstiegszone zu erreichen. Ohne Steffen Juntke, der in der Ersten aushelfen musste, keine leichte Sache. Doch die Plauener gingen konzentriert zu Werke. Nachdem Stefan Schulze am ersten Brett bereits aus der Eröffnung heraus leichten Vorteil erspielt hatte, gab sich Andreas Guhl am zweiten Brett in ausgeglichener Stellung mit Remis zufrieden. Conrad Karing hatte einen schlechten Tag erwischt, war bald überfordert und verlor. Aber wenig später konnte Schulze gewinnen und für die Mannschaft ausgleichen. Rolf Wieland gewann in einer überzeugenden Partie zunehmend Material und brachte mit seinem Sieg die Plauener in Führung. Diese Konnte Ralf Donnerhacke ausbauen, nachdem er zunächst eine Figur und später mehr Material gewonnen hatte. Die verbliebenen drei Partien standen zumindest nicht schlechter für die Plauener. Nach längerem Kampf sicherte Uwe Ullrich mit seinem Remis zunächst einen Punkt für die Mannschaft, mit dem Remis von Günter Neugebauer war wenig später der Sieg sicher. In dieser Situation konnte Wolfgang Jäckel das gebotene Remis ablehnen. Er hatte in nahezu ausgeglichener Stellung den besseren Endspielplan schon parat und verwirklichte diesen konsequent bis zum Sieg.